Denkmalschutz seit 1942

Der Hof Eggers wurde schon sehr früh, nämlich 1942 unter Denkmalschutz gestellt. Sämtliche Dächer sind nach wie vor mit Reet gedeckt. Um das mächtige Haupthaus auf einer Wurt gelegen, gruppieren sich in traditioneller Art die Nebengebäude. Das Haupthaus hatte mindestens drei Vorgängerbauten.

Die beiden Scheunen zusammen mit dem Haupthaus rahmen den Hofplatz, früher „Barghoff“ ein. Auf diesem befindet sich der Misthaufen auf dem gepflasterten „Dunglege“. Das Haupthaus mit seinem besonderen Rundwalm zur Wirtschaftsseite hatte offensichtlich seine Schauseite, im Gegensatz zu den Deichhäusern zu dieser Seite, weil der Kirchenweg hier entlang führte. Das Vorgängerhaus war im Frühsommer 1834 abgebrannt. Es soll ein sehr altes Gebäude gewesen sein, wahrscheinlich wurde es zusammen mit dem Kornspeicher um 1535 gebaut.

Ein Bauernhaus wurde, wenn es nicht abbrannte, in der Regel 300 Jahre lang genutzt, dann war es baufällig oder unmodern. So wird also das abgebrannte Haus noch einen Vorgänger gehabt haben, dessen Spuren tief unter der Wurt unter dem Bauernhaus liegen werden. Im Haupthaus leben heute die Altenteiler, es gibt eine Ferienwohnung, sowie eine großen Wirtschaftbereich u.a. zur Getreidelagerung und Stallungen.

Hofplan

Hof Eggers - Hofplan

Die alte Scheune von 1631 ist eine Bohlenfachwerkscheune mit auffällig niedriger Traufe, früher ganz in Eiche verbohlt. Am Giebel befindet sich eine für Scheunen seltene Ausschmückung mit Tauwerkschnitzerei und profilierten Balkenköpfen. Heute befindet sich in dieser Scheune der Schweinestall. Im Kornspeicher von 1535, dem ältesten Wirtschaftsgebäude Hamburgs, hat Georg Eggers ein Museum für alte Werkzeuge und hauswirtschaftliche Gerätschaften eingerichtet.

Zwischen Speicher und alter Scheune steht eine kleine Ziegelfachwerkscheune, die früher für die Kälbermast genutzt wurde. Sie wurde 1840 aus Überresten des alten Bauernhauses gebaut. Heute halten wir in dieser Scheune unsere Gänse. Bis 1936 stand in diesem Bereich auch der Göpelrundbau. Unter ihm liefen bis zu 4 Pferde im Kreis, um über ein Zahnradgetriebe und eine Treibwelle, die Maschinen im Haupthaus anzutreiben.

Luftaufnahmen

360 Grad Fotos

Die westliche Ziegelfachwerkscheune wurde 1835 erbaut. Sie diente der Heulagerung und war Jungviehstall. Heute lagern wir hier unser Stroh und seit einigen Jahren hat hier das Hofcafé geöffnet. Für die Bewahrung und Nutzung der denkmalgeschützten Hofanlage erhielten Christine und Georg Eggers 1994 den „Julius-H.-W.-Kraft-Preis“. In Richtung Westen wurde in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis von 2004-2006 aus alten Materialien ein neues Backhaus mit Steinbackofen errichtet. Das Backhaus kann für Veranstaltungen gemietet werden. Im Jahr 2010 wurde schließlich die Schmiede mit eingegliedertem Toilettenbereich für die Besucher auf Hof Eggers errichtet. 2012 errichten Henning und Norma Beeken für Ihre Familie ein Betriebsleiterwohnhaus in ökologischer Holzbauweise auf der Schafweide.

Quelle: Georg Eggers, Die Vierländer Ohe und der Hof Eggers

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