Bio aus Überzeugung

Eine intensive Landwirtschaft birgt große Risiken für unsere Umwelt. Beispiele sind erhöhte Nitratgehalte im Trinkwasser, der Artenrückgang bei Pflanzen und Tieren, die Belastung unserer Lebensmittel mit Schadstoffen und Medikamenten. 
Die biologische Landwirtschaft stellt mit ihrer naturnahen Produktionsweise dieser Entwicklung eine Alternative gegenüber. So wird die Natur bewahrt und wir erhalten besonders hochwertige und leckere Lebensmittel.

Wir sind Mitglied im Bioland-Anbauverband. Für Interessierte, die in dieses Thema tiefer eintauchen möchten stellt Bioland auf seiner Seite ein tolles PDF mit dem Namen „Die 7 Prinzipien für die Landwirtschaft der Zukunft“ zur Verfügung. Sie finden das PDF unter diesem Link: die 7 Prinzipien der Bio-Landwirtschaft.
Viel Spass beim Lesen und Entdecken!

Info

1991 hat Georg Eggers den gesamten Hof auf ökologischen Landbau umgestellt. Erst war der Hof Mitglied beim Naturland-Verband und nun sind wir seit 2012 Mitglied bei Bioland.

Bio isst besser!

Ökologisch wirtschaftende Betriebe zielen darauf ab, einen möglichst geschlossenen betrieblichen Nährstoffkreislauf zu erreichen. Futter- und Nährstoffgrundlage soll der eigene Betrieb sein. Sie erhalten die Bodenfruchtbarkeit und die Tiere werden besonders artgemäß gehalten. Außerdem wird kein Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln eingesetzt. Auch wird kein leicht löslicher mineralischer Dünger genutzt.

Organisch gebundener Stickstoff wird meist in Form von Mist oder Mistkompost, Gründüngung durch Stickstoff sammelnde Pflanzen (Leguminosen) ausgebracht. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch ausgeprägte Humuswirtschaft gepflegt. Der Tierbesatz ist an die Fläche gebunden und die Fütterung der Tiere erfolgt möglichst mit hofeigenem Futter – es wird nur wenig Futter zugekauft. Auf Antibiotika wird weitgehend verzichtet.

Der Ökolandbau erhält und schont die natürlichen Ressourcen und hat vielfältige positive Auswirkungen auf die Umwelt, zum Beispiel: Ökologische Landbaumethoden sind am besten an den Klimawandel angepasst und reduzieren die Klimaemissionen. Er schützt den Boden. Ökologische Landbaumethoden fördern die Humusbildung und das Bodenleben. Die natürliche Bodenfruchtbarkeit steigt an.

Ökologischer Landbau belastet das Grund- und Oberflächenwasser weniger mit Nährstoffen, wie zum Beispiel Nitrat, als der konventionelle Landbau. Weil die Viehhaltung an die Fläche gebunden ist, fallen meist nicht mehr Nährstoffe durch Mist und Gülle an, als den Pflanzen auf den hofeigenen Flächen problemlos zugeführt werden können.

Mehr Tierschutz auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben

Die Prinzipien des ökologischen Landbaus garantieren eine artgerechtere Tierhaltung. Den Tieren wird mehr Auslauf gewährt. Außerdem werden die Haltungsbedingungen regelmäßig überprüft.

Mehr Artenschutz durch Ökolandbau

Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und das niedrige Düngeniveau wird die Biodiversität gefördert. Auf den Öko-Flächen finden sich häufig mehr Arten als auf den konventionell bewirtschafteten Flächen.

Der Ökolandbau ist weniger abhängig von fossiler Energie wie Erdöl und nutzt die zugeführte Energie besser aus. Ökolandbau schafft mehr Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Auch eine nachhaltige Bioenergieerzeugung für Strom und Wärme lässt sich auf Ökohöfen integrieren. Ökolandbau ist multifunktional: Er produziert Lebensmittel, Umweltschutz und Landschaftspflege. Bei der Industrialisierung der Landwirtschaft ist dieser Anspruch häufig verloren gegangen.

Anstatt die Folgekosten der Intensiv-Landwirtschaft weiter in die Höhe zu treiben, muss die Agrarpolitik die anstehende Reformchance nutzen und Agrarsubventionen konsequent an Umweltziele binden.

Quelle:BUND.de

Warum sind Biolebensmittel teurer?

„Bio“ hat seinen Preis. In diesem Zusammenhang muss man aber auch die Frage stellen, ob billige Lebensmittel auf Kosten der Natur hergestellt werden. Der höhere Preis lohnt sich aus folgenden Gründen.

Biolandwirtschaft ist arbeitsintensiver

Biobäuerinnen und Biobauern verzichten auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Sie halten stattdessen ihre Pflanzen zum Beispiel durch mechanische Maßnahmen frei von Unkraut und Schädlingen. Diese umweltschonende Anbaumethode bedeutet einen weitaus höheren Arbeitsaufwand, lässt die Ernten jedoch oft nicht so üppig ausfallen wie im konventionellen Landbau.

Ackerbau

Durch den Verzicht auf synthetische Düngemittel fallen die Erträge/Hektar geringer aus und durch den Verzicht auf  chemische Pestizide steigt das Kulturrisiko durch Krankheiten und Schädlinge. In regelmäßigen Abständen muss der Biobetrieb etwa ein Drittel seiner bewirtschafteten Fläche für den Anbau solcher Pflanzen reservieren, die dem Boden helfen, sich zu erholen und für künftige Anbauphasen Stickstoff anzusammeln. Viele Arten dieser so genannten Leguminosen, wie Klee, Lupinen und Ackerbohnen, eignen sich nur als Futterpflanzen oder zur Gründüngung. Somit stehen diese Flächen nicht für den Anbau von Marktfrüchten zur Verfügung.

Tierhaltung

Tierhaltung nach ökologischen Gesichtspunkten konzentriert sich auf die Erzeugung von Lebensmitteln hoher Qualität und nicht auf Höchstleistungen der Tiere. Die Tiere werden artgerecht gehalten und mit Futter aus ökologischer Erzeugung bedarfsgerecht ernährt. Sie bekommen Futter in der Art und Menge wie es dem jeweiligen Entwicklungsstadium des Tieres entspricht. Dadurch verlängern sich die Mastzeiten, und die Biobäuerinnen und -bauern erzeugen – bezogen auf die Fläche – weniger Fleisch, Milch oder Eier als ihre konventionell arbeitenden Kolleginnen und Kollegen.

Die Verarbeitung von Bioprodukten erfordert besondere Sorgfalt

Auch wenn sich mittlerweile mit Zusatzstoffen viele Produktionsprozesse wirtschaftlicher gestalten lassen – für die ökologische Verarbeitung sind die meisten verboten. Statt Farbstoffen oder synthetischen Aromen sind zum Beispiel natürliche Zutaten aus biologischer Erzeugung einzusetzen. Diese Vorgaben machen die Entwicklung besonderer Rezepturen und den Einsatz hochwertiger Zutaten notwendig. Das macht die Produkte verständlicherweise teurer.

Betriebskontrollen kosten Geld

Damit auch immer „Bio“ drin ist, wo „Bio“ drauf steht, wird die Erzeugung und Verarbeitung von Biolebensmitteln lückenlos von staatlich anerkannten Kontrollstellen überprüft. Außerdem entstehen Kosten bei der Trennung von konventionellen Produkten beim Transport, in der Verarbeitung oder Lagerung, um eine Vermischung auszuschließen.

Billige Lebensmittel um jeden Preis?

Lebensmittel sind heutzutage so billig wie noch nie. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entfallen im Durchschnitt etwa elf Prozent der Konsumausgaben in deutschen Haushalten auf den Einkauf von Lebensmitteln. Doch scheinbar billige Lebensmittel kosten den Steuerzahler Geld, das an anderer Stelle von ihm verlangt wird: Die Rechnung der Wasserwerke, weil Nitrat und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel aus dem Trinkwasser entfernt werden müssen. Längere Krankheitszeiten und hohe Arzneimittelkosten, weil Krankheitskeime aufgrund des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung Resistenzen entwickeln können und Nahrungsmittelallergien zunehmen. Milliarden-Kosten, um die Folgen von Lebensmittelskandalen auszugleichen. In einen ehrlichen Preisvergleich müssen also auch die Kosten einbezogen werden, die bei vermeintlich preisgünstigeren Lebensmitteln nicht auf dem Kassenzettel stehen.

Der jahrzehntelange Preiskampf im Lebensmittelhandel hat die Produkte billig gemacht. Aber auf Kosten der Umwelt, der Gesundheit und der Bäuerinnen und Bauern.
Werden qualitativ hochwertige Lebensmittel nach ökologischen Prinzipien produziert, sind sie an der Ladenkasse etwas teurer. Doch für die Gesellschaft bedeutet das einen Gewinn: eine sauberere Umwelt, mehr Lebensmittelqualität und mehr Arbeitsplätze und Lebensmittel, die ihren Preis wert sind.

Quelle:Oekolandbau.de

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